Das ist das Motto einer neuen Webseite, mit der die Homberger Petrus-Gemeinde für die diesjährige Bausteinsammlung wirbt. Zielgruppe sind Jugendliche, die auf diese Weise ihren Beitrag zur Finanzierung dieser gesamtkirchlichen Kampagne leisten sollen.
Das Wort "Zwambo" ist ein umgangssprachlicher Begriff für einen 20-Euro-Schein, der von früheren Generationen auch als "Zwanni" oder "Zwacken" bezeichnet wurde. Der Begriff "Zwambo" war 2023 ein heiß diskutierter Favorit für das "Jugendwort des Jahres".
Mit der Webseite www.zwambosammlung.de greift die Petrus-Gemeinde die Stückelung der Bausteinsammlung auf. Mit Beträgen von 2, 5, 10 und 20 Euro kann die Sanierung der Homberger Petrus-Kirche unterstützt werden. Die Beträge entsprechen einem zehntel, viertel, halben und ganzen Zwambo. Echte Bausteine auf Papier gibt es in allen Gemeinden, aber auch beim Jugendfestival der SELK. Online kann über PayPal gespendet werden.
"Die kleinen Beträge öffnen die Bausteinsammlung auch für junge Menschen sowie Geringverdiener", ist der Homberger Gemeindepfarrer Christian Utpatel überzeugt. Während ältere Gemeindeglieder oft größere Spenden überweisen zeigen die Bausteine, dass man auch mit kleineren Summen einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung eines kirchlichen Projektes leisten kann. Die Webseite www.zwambosammlung.de soll damit auch bei der jüngeren Generation das Bewusstsein schärfen, dass die Kirche letztlich von den freiwilligen Beiträgen ihrer Mitglieder lebt. Die Seite wurde von Silas Utpatel gestaltet und kann anschließend an die nächste Bausteinsammlung übertragen werden. Mit den Bausteinsammlungen unterstützt die SELK jährlich ein Projekt zum Bau oder der Sanierung einer Kirche oder eines Gemeindezentrums.
Schon seit vielen Jahrzehnten ist die jährliche Bausteinsammlung fester Bestandteil vieler Gemeindeaktivitäten. In diesem Jahr kommt sie unserer Petrus-Kirche in Homberg (Efze) zugute.
Die Homberger Kirche in der jetzigen Form stammt aus den späten 1980er Jahren. Die damals 100 Jahre alte Kirche wurde grundlegend umgebaut. Sie wurde ein moderner Gottesdienstort für die Gemeinde und das zur selben Zeit gebaute Jugendgästehaus nebenan. So entstand ein Ensemble, das der Ortsgemeinde Aufschwung gab und für die Jugendarbeit der ganzen SELK wichtig wurde. Aber nun ist es Zeit für eine Renovierung.
Im Jahr 2024 hatte ein Schadensgutachten Sanierungsbedarf am inzwischen fast 40 Jahre alten Kirchbau festgestellt. Zwar gibt es keine Hinweise auf substanzielle Schäden, aber doch Reparaturbedarf durch feuchten Putz, angegriffene Fachwerkbalken und offene Stellen am Dach. Auch die elektrischen Anlagen entsprechen nicht mehr heutigen Standards.
Die Arbeiten werden koordiniert durch eine Bau-AG. Ein etablierter Homberger Architekt, der als Azubi am Bau der Kirche beteiligt war, hat seine Arbeitsleitung nun für die Sanierung kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit dem „Bauforum“, das bei Bedarf nach Gottesdiensten stattfindet, ist die ganze Gemeinde in die Vorbereitung der Sanierung einbezogen. Hier wird über den Stand der Dinge informiert und es wurden Verbesserungswünsche gesammelt. Daraus sind viele Ideen entstanden.
Beim Allgemeinen Pfarrkonvent, der Synode und dem Jugendfestival gab es Werbeaktionen für die Bausteinsammlung. So wurden selbstgemachter Honig, nordhessische „Ahle Würste“ und Kugelschreiber in Form von Zollstöcken verteilt. Eigens an Jugendliche richtet sich die Webseite www.zwambosammlung.de. Im Nachtcafé des Jugendfestivals wurden Bausteine verkauft und man konnte per QR-Code vom Handy spenden. Aus der Gemeinde selber gibt es große Unterstützung etwa dadurch, dass anlässlich von Familienfeiern und Beerdigungen um Spenden gebeten wird. Auch der Posaunenchor hat durch ein Konzert eine hohe Kollekte eingespielt.
Derzeit laufen die Ausschreibungen für diejenigen Sanierungsarbeiten an Dach, Fassade und Elektrik die auf jeden Fall durchgeführt werden müssen. In einem ersten Schritt wurden bereits die größten Schäden am Fachwerk repariert, um einer Verschlechterung vorzubeugen. Darüber hinaus sind aber auch andere Verbesserungen in Planung. Beschlossen ist der Bau einer Anrichte mit Spüle für den Kirchenkaffee sowie die Ausstattung der Kirche mit Lautsprechern und Beamer. Gewünscht werden auch eine überdachte Terrasse an der Stadtmauer (für den Kirchenkaffee oder Posaunenchor bei Regen) sowie eine künstlerische Ergänzung im Altarraum. Ob solche Dinge umsetzbar sind wird vor allem auch davon abhängen, wie viele Spendengelder eingehen – zum Beispiel durch die Bausteinsammlung.
Unser Ziel ist es, die Kirche fit zu machen für die Zukunft, damit sie auch weiterhin unserer Gemeinde und den Gästen im Jugendhaus zur Verfügung stehen kann. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Pfarrer Christian Utpatel
Bericht Herbst 2025 als Download
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Mit einem feierlichen Gottesdienst hat der Bischof der SELK, Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover, Foto links), am 16. Februar in Homberg (Efze) die Bausteinsammlung eröffnet. Die Bausteinsammlung kommt in diesem Jahr der Sanierung der Petrus-Kirche zugute. Gemeindepfarrer Christian Utpatel (Foto rechts) begrüßte den Bischof herzlich und nannte die Bausteinsammlung ein großartiges Zeichen kirchlicher Solidarität. Musikalisch wurde der Festgottesdienst gestaltet vom Posaunenchor der Gemeinde.
In seiner Predigt über Jesaja 9 ging Bischof Voigt darauf ein, woher Menschen Weisheit und Stärke erfahren. Er machte dies fest an verschiedenen Vorbildern aus der jüngeren Kirchengeschichte. Im Anschluss an den Gottesdienst war ausführlich Gelegenheit, beim Kirchenkaffee miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde auch ein von einem Architektenbüro angefertigtes Schadensgutachten vorgestellt.
Bei einem „Bauforum“ hatte die Gemeinde bereits Wünsche für weitere Verbesserungen an der Kirche und dem Freigelände zusammengestellt. Diese werden jetzt gesichtet und zu einem Konzept zusammengestellt. In seinem Grußwort unterstützte der Bischof dieses offene, gemeinsame Vorgehen und wünschte der Gemeinde, dass sie von Streit über Baufragen verschont bleiben möge.
Die Petrus-Kirche wurde 1989 erweitert und in ihrer heutigen Form geweiht. Sie dient seitdem als Kirche für die Homberger Gemeinde und die Gäste des benachbarten Jugendhauses.
„Bausteinsammlungen“ finanzierten zunächst den Wiederaufbau von Kirchen und Pfarrhäusern nach dem Krieg. Heutzutage wird jedes Jahr ein Sanierungsprojekt unterstützt. Spenderinnen und Spender „kaufen“ dabei „Bausteine“ aus Papier in verschiedenen Euro-Werten. Durch die kleine Stückelung ab 2 Euro können auch Menschen mit geringem Einkommen und sogar Kinder und Jugendliche einen aktiven Beitrag leisten. Bausteine sind erhältlich in allen Gemeinden der SELK.
Die Bausteinsammlung der SELK kommt in diesem Jahr der Sanierung der Petrus-Kirche in Homberg (Efze) zugute. „Mutige Zeiten waren es, als in den 80er Jahren in Homberg die Petrus-Kirche umgebaut wurde. Die alte Kirche wurde ein moderner Gottesdienstort für die Gemeinde und das zur selben Zeit gebaute Jugendgästehaus nebenan“, so heißt es auf dem Werbematerial, das derzeit in alle Gemeinden der Kirche verschickt wird: „Es entstand ein Ensemble, das der Ortsgemeinde Aufschwung gab und für die Jugendarbeit der ganzen SELK wichtig wurde.“ Ein Jahr lang wird nun in allen Gemeinden der SELK um Unterstützung für das Homberger Bauprojekt geworben.
Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Schadensgutachten Sanierungsbedarf am inzwischen fast 40 Jahre alten Kirchbau in Homberg festgestellt. Zwar gibt es keine Hinweise auf schwerwiegende Schäden, aber doch Reparaturbedarf durch feuchten Putz, angegriffene Fachwerkbalken und Schäden am Dach. Die ganze Gemeinde ist in die Vorbereitung der Sanierung einbezogen. Anfang Februar fand erstmals ein „Bauforum“ statt, bei dem sich die Gemeinde über den Stand der Dinge informieren und eigene Verbesserungswünsche einbringen konnte.

